Ein Teil der insgesamt zwanzig Titel umfassenden Longlist für den Deutschen Buchpreis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: --/Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V./dpa)

Elf Autorinnen und neun Autoren sind mit ihren Romanen auf der Longlist für den diesjährigen Deutschen Buchpreis vertreten. In die Vorauswahl schafften es bekanntere Namen wie Terézia Mora, Clemens J. Setz, Angelika Klüssendorf, Teresa Präauer oder Kathrin Röggla. Zugleich finden sich aber auch sieben Romandebüts auf der Liste, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt mitteilte.

«Unsere Auswahl ist auch in diesem Jahr wieder der Beweis dafür, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur voller Überraschungen ist», erklärte die Sprecherin der Jury, Katharina Teutsch, die als freie Kritikerin tätig ist. «Newcomer*innen stehen selbstbewusst neben etablierten Autor*innen; kleine Verlage wechseln sich mit großen Verlagen ab; Geschichten von tragischem Ernst stehen neben Kapriolen der Fantasie.»

In diesem Jahr waren insgesamt 196 Romane von 113 deutschsprachigen Verlagen im Rennen. Aus der 20 Titel umfassenden Longlist wird dann in den kommenden Wochen die Shortlist mit den sechs besten Romanen gebildet. Diese will die siebenköpfige Jury am 19. September veröffentlichen. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird bei der Preisverleihung am 16. Oktober, zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, verkündet.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 37 500 Euro dotiert: Der Sieger oder die Siegerin erhält 25 000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2500 Euro.

Vergeben wird der Buchpreis von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Im vergangenen Jahr hatten 124 Verlage 202 Werke eingereicht. Der Preis ging dann an Kim de l’Horizon für den Roman «Blutbuch».

Ein Taschenbuch mit Leseproben ist ab dieser Woche in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich.