Großer Andrang bei der VIP-Eröffnung der Ausstellung Art Unlimited im Rahmen der internationalen Kunstmesse Art Basel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa)

Weder Ukraine-Krieg noch Wirtschaftsflaute und Inflation scheinen die Stimmung zu trüben. Nach dem regen Andrang der VIP-Tage am Dienstag und Mittwoch öffnet die Art Basel ab diesem Donnerstag mit mehr als 280 Galerien aus über 35 Ländern ihre Türen für das breite Publikum. Bis zum Sonntag (18. Juni) werden rund 4000 Künstler gezeigt, darunter Klassiker der Moderne und Stars der internationalen Szene wie Jeff Koons und Gerhard Richter.

Auf der weltweit größten Kunstmesse ist wieder viel Hochkarätiges und Hochpreisiges zu sehen wie Arbeiten von Pablo Picasso, Joan Mitchell und Louise Bourgeois, deren Verkaufspreise sich zwischen 14 und 25 Millionen Dollar (ca. 13-23 Millionen Euro) bewegen. Zu den teuersten Gemälden gehört das Werk «Untitled» von Mark Rothko mit 60 Millionen Dollar, eine abstrakte Malerei in Orange und Gelb.

In den Gängen und Nischen der Kunstmesse herrschte während der beiden Vorbesichtigungstage reges Gedränge. Für viele hat der Ansturm den des Vorjahrs übertroffen. Auch die Verkäufe stimmten: Die Galerien Hauser & Wirth und Thaddaeus Ropac berichteten jeweils von mehr als dreißig Transaktionen bis in den achtstelligen Bereich. Champagnerlaune herrschte auch bei David Zwirner. Dort wechselte «Strip Tower» von Gerhard Richter aus dem Jahr 2023 für 2,5 Millionen Dollar den Besitzer sowie eine Arbeit von Josef Albers für 1,8 Millionen Dollar.

Für Aufsehen in der Galerie Eva Presenhuber sorgte der Schweizer Künstler Ugo Rondinone mit «humanskysix», einer schwebenden Skulptur, für die der Tennisspieler Roger Federer Model stand: Verkaufspreis 360.000 Dollar.

Das Branchenevent startet im Zeichen eines umsatzstarken Kunstmarkts. Laut einer vor wenigen Wochen veröffentlichten Studie der Messe und der Schweizer Bank UBS lag der Umsatz 2022 bei 67,8 Milliarden Dollar, das sind 1,9 Milliarden mehr als im Jahr zuvor und 3,4 Milliarden mehr als 2019, dem Jahr vor der Pandemie-Krise.