Schauspielerin Sofia Otero bei der Preisverleihung der Berlinale. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gerald Matzka/dpa)

Die Nachwuchsschauspielerin Sofía Otero hat einen Silbernen Bären gewonnen. Die Jury der Berlinale zeichnete sie am Samstagabend für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle aus. Im Film «20.000 especies de abejas» («20.000 Species of Bees») spielt sie ein achtjähriges Kind, das auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität ist. Auf der Bühne bedankte sie sich unter Tränen beim Filmteam und bei ihrer Familie.

Die Berlinale zeichnet die Kamerafrau Hélène Louvart aus. Sie erhält den Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung. Ausgezeichnet wird sie für ihre Arbeit am Film «Disco Boy», wie die Jury in Berlin bekanntgab. Der Film erzählt von einem jungen Mann (Franz Rogowski), der nach Frankreich flieht und sich der Fremdenlegion anschließt.

Die österreichische Schauspielerin Thea Ehre hat einen Silbernen Bären gewonnen. Die Berlinale zeichnete sie für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle aus. Ehre spielt in Christoph Hochhäuslers Krimi «Bis ans Ende der Nacht» eine Transfrau, die gemeinsam mit einem Polizisten verdeckt im Drogenmilieu ermitteln soll.

US-Schauspielerin Kristen Stewart leitet in diesem Jahr die Internationale Jury. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern entscheidet sie, welche Filme und Leistungen ausgezeichnet werden. Insgesamt 19 Produktionen sind im Rennen.

Mit dem Goldenen Bären wird der beste Film im Wettbewerb geehrt. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Die Filmfestspiele in Berlin finden zum 73. Mal statt.