August Zirner bemi Empfang der Bayerischen Filmförderung 2019. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Kalaene/dpa)

Nach Ansicht von Schauspieler August Zirner bringt die Corona-Krise einige bittere Erkenntnisse mit sich. «Es ist einfach traurig, dass sich die Welt in Vernünftige und Unvernünftige teilt», sagt er der Deutschen Presse-Agentur zum Umgang der Gesellschaft mit der Pandemie.

Ihm sei unverständlich, weshalb «Menschen nicht einsehen können, dass es nicht schlimm ist, ein paar Monate mit Einschränkungen zu leben und sich zurückzuziehen.»

Die Diskussionen um das Maske tragen zeigten zudem einen sehr hohen Grad der Verwöhnung im Land. Und wenn sich Maskenverweigerer mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl verglichen, sei das eine historische Geschmacklosigkeit, die deutlich mache, wie dringend in Bildung investiert werden müsse. Umso bitterer sei, dass die Schulen schon vor Ferienbeginn geschlossen werden mussten.

Zur Situation seiner Branche sagt Zirner, der am 7. Januar 65 Jahre alt wird: «Der Staat vergisst, dass Deutschland eine Kulturnation ist. Es ist aber auch eine Erkenntnis, dass sich der Staat nicht auf die Eigenverantwortung der Bürger verlassen kann.» Nun müssten mit Theatern und Kinos die Falschen die Krise ausbaden. Schließlich hätten diese sorgfältig die Hygieneregeln umgesetzt und eingehalten.

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