Die Auftritte fallen weg, aber Rolf Zuckowski hat dennoch zu tun. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lino Mirgeler/dpa)

Der Hamburger Liedermacher Rolf Zuckowski (73) hat trotz des erneuten Corona-Teil-Lockdowns gut zu tun. Seit dem Sommer werde er immer häufiger für Grußworte für alte Wegbegleiter, neue Videoprojekte mit seinen Liedern und ähnlichem angefragt, sagte Zuckowski der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

«Ich übertreibe nicht: Solche Wünsche kommen bei mir täglich an. Nicht jeden Tag mehrere. Aber es kommt jeden Tag etwas.» Er könne nicht alle Wünsche erfüllen, aber bemühe sich. «Ich finde es schön, dass die Menschen nicht einfach nur aufgeben, sondern stattdessen neue Ideen umsetzen.»

So seien beispielsweise wegen der Corona-Einschränkungen viele Chöre sehr kreativ geworden und hätten digitale Ideen entwickelt. Es gebe deshalb mehrere Videos von Kinderchören mit seinen Liedern. «Und ich bin dann öfter mit einem Grußwort am Anfang des Videos zu sehen. Erst letzte Woche habe ich an einem Tag sechs Grußworte für digitale Singprojekte eingesprochen.»

Vor wenigen Monaten sah sein Alltag noch ganz anders aus. «Im Sommer war der Kalender erholsam leer. Vieles fand ja nun mal nicht statt», Er sei zwar kein typischer Tourneekünstler, sei aber oft mit zwei, drei Liedern Gast bei Veranstaltungen. «In diesem Jahr war da eben kein Rampenlicht.»

Zuckowski («Wie schön, dass du geboren bist», «In der Weihnachtsbäckerei», «Stups, der kleine Osterhase») hat in den vergangenen 50 Jahren mehr als 800 Lieder für Kinder und Erwachsene geschrieben.

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