Der deutsche Sänger Mickie Krause ist bei einem Benefizkonzert in der namibischen Wüste aufgetreten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)

Deutscher Schlager unter dem Kreuz des Südens: Unter dem Motto «Stars under African skies» hat Sänger Mickie Krause in der namibischen Wüste für Stimmung gesorgt.

Wegen der auch in Afrika geltenden strengen Corona-Restriktionen durften nur jeweils 50 Fans bei den Benefizkonzerten auf einer Lodge dabei sein. Der Schlagerstar trat gemeinsam mit Sänger Peter Wackel auf. Der Erlös soll in den Bau einer Schule für das Volk der Himba fließen – Krause ist Botschafter der Initiative «Fly & Help» der Reiner-Meutsch-Stiftung.

«Ich war glücklich, wieder auf der Bühne zu stehen», erklärte Krause der Deutschen Presse-Agentur. Corona-bedingt hatte er seit vergangenem März nur einen einzigen Auftritt – in einem Autokino. «Da gab es aber keine Nähe zum Publikum wie hier», sagte der 50-Jährige und schwärmte von den namibischen Fans. Wegen der allgemeinen Corona-Restriktionen habe er bis zur letzten Sekunde eine Absage des ursprünglich mal für 600 Fans geplanten Konzerts befürchtet, so Krause, der erstmals in der ehemaligen deutschen Kolonie in Südwestafrika auftrat.

Gleich zum Auftakt störte die Urgewalt des Wetters den Auftritt. Rund 30 Minuten habe es sturzflutartig geschüttet, zweimal fiel der Strom aus. «Ich hatte Palmenrauschen, aber auch Weltuntergangsstimmung», meinte der Sänger anschließend. Der Stimmung habe es aber keinen Abbruch getan: «Das hat wirklich gut getan», erzählte Krause später.

Gleich zum Auftakt gab es sogar ein Tänzchen mit den Fans. ««Ich bin ab dem 26. Februar bei ,Let’s dance‘ dabei – auch wenn ich talentfrei bin: der Krause kann nicht tanzen», meinte er und kündigte an: «Ich werde aber auch bei den Himbas das Tanzbein schwingen.» Dort stand am Sonntag die Eröffnung einer Schule an. Krause unterstützt die «Fly & Help»-Initiative seit 2018, als er Stiftungsgründer Meutsch in der Dominikanischen Republik über den Weg lief. Seitdem sind zwei nach ihm benannte Schulen in Afrika von Krause finanziert worden: eine in Ruanda, und eine in Kenia. «Silvester wollte ich die zweite Mickie-Krause-Schule in Kenia mit der Familie eröffnen», sagt er – doch das wurde Corona-bedingt nun auf Ende dieses Jahres verschoben.

Die dritte Schule in Namibia ist jetzt zur Hälfte finanziert- der Rest soll durch die Eintrittsgelder der Konzerte rein kommen. Er glaube fest an den Wert der Bildung und habe mit dem Benefizkonzert «ein Zeichen setzen» wollen, sagt Krause, der ansonsten gerne auf Mallorca auftritt.

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