Der britische Künstler David Hockney hat rund drei Jahre an der multimedialen Schau gearbeitet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Museum, Podcast und Theaterstück in einem: In London hat ein neuer Kunstraum mit einer multimedialen Schau des britischen Künstlers David Hockney eröffnet. Bis Anfang Juni können Besucherinnen und Besucher in dem etliche Meter hohen, mit großen Projektionsflächen und unzähligen Lautsprechern ausgestatteten Lightroom nahe dem Londoner Bahnhof King’s Cross in ein von Hockney intensiv mitgestaltetes Universum aus Gemälden, Videoinstallationen und Sprachaufnahmen eintauchen.

Die Schau ist eine Reise durch die Arbeiten des britischen Künstlers – von Polaroid-Collagen über iPad-Zeichnungen bis hin zu Hockney-Klassikern. «Die Welt ist wunderschön, wenn man sie anschaut, aber die meisten Leute schauen gar nicht viel hin», sagt der 85 Jahre alte Hockney, dessen Stimme in der Ausstellung namens «Bigger & Closer (not smaller & further away)» (deutsch: «Größer & Näher (nicht kleiner und weiter weg)») zu hören ist. «Ich bin eine Person, die gerne malt. Ich schaue mir Sachen an», betont der Brite.

Rund drei Jahre hat Hockney mit den Erschaffern des Lightrooms zusammengearbeitet. Chef Richard Slaney beschrieb den Künstler im Gespräch mit der britischen Nachrichtenagentur PA als absoluten Glücksgriff für jene Art des künstlerischen Arbeitens, die er so beschreibt: «Werke für eine Galerie in einen Mix aus Podcast, Film, Theatervorstellung, Galerie-Show und Dokumentation verwandeln.» Nach Hockney sollen auch Schauen anderer Künstler in den neuen Räumlichkeiten zu sehen sein.