Nina Hoss (r) und Schauspiel-Kollegin Cate Blanchett auf der Berlinale. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabian Sommer/dpa)

Schauspielerin Nina Hoss (47) hat die Dreharbeiten mit der Dresdner Philharmonie für ihren jüngsten Film «Tár» als einen Höhepunkt ihrer Karriere bezeichnet. «Es ist mit eines der größten Geschenke und Erlebnisse, die ich bisher hatte mit meinem Beruf, wo man ja immer wieder in andere Leben und Berufe reinblicken kann», sagte Hoss («Barbara») in Berlin. «Wann sitzt man denn schon mal im Orchester? Also ich meine, während sie spielen?»

In dem Film «Tár» mit Cate Blanchett in der Hauptrolle als (fiktive) Stardirigentin spielt Hoss die Konzertmeisterin eines weltberühmten Orchesters in Berlin. Der Film startet am 2. März in den deutschen Kinos.

Für die Rolle war Hoss Teil des Orchesters. Der Moment, wenn es anfängt zu spielen, sei für sie überwältigend gewesen. «Und dann kommt dieser Klang, und ich dachte, ich drehe durch», sagte Hoss. «Dieser Klang. Dieses Satte. Diese große Schönheit. Du sitzt im Körper des Instruments eigentlich.»

Von der Dresdner Philharmonie sei das Filmteam mit «so viel Zuwendung und Zuneigung» aufgenommen worden, schwärmte Hoss. «Und auch irgendwo wie so lustige Tierchen haben sie uns manches Mal angeguckt», findet sie. «Was aber so schön war, ist, dass wir immer gesagt haben: Wir sind hier jetzt bei euch zu Gast – aber irgendwie seid ihr auch bei uns zu Gast, weil ihr spielt und das macht ihr auch nicht normalerweise.»