Nominierung für die «Rock & Roll Hall of Fame»: Dolly Parton sieht sich nicht als Rock-Sängerin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jack Plunkett/Invision/AP/dpa)

Sinneswandel bei der Country-Ikone Dolly Parton: Im März wollte sich die «Jolene»-Sängerin aus dem Rennen um einen Platz in der «Rock & Roll Hall of Fame» zurückziehen, doch jetzt würde sie diese Ehre nicht mehr ausschlagen.

Sie würde den Platz «höflich» annehmen, denn es seien ja auch Fans an der Abstimmung beteiligt, sagte Parton (76) am Freitag im Interview mit dem US-Radiosender NPR. Sie hätte inzwischen erfahren, dass diese Ehrúng nicht nur für Rockmusiker gelte. Sie selbst habe sich schließlich nie als Rocksängerin gesehen, führte die Country-Legende weiter aus.

17 Nominierungen für «Rock & Roll Hall of Fame»

Die Ruhmeshalle in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio hatte im Februar insgesamt 17 Nominierungen für dieses Jahr bekanntgegeben. Als Anwärter wurden neben Parton unter anderem Eminem, Beck, Lionel Richie, Carly Simon sowie die Bands Duran Duran, Judas Priest und Rage Against The Machine genannt.

Sie fühle sich sehr geschmeichelt, aber sie habe nicht das Gefühl, dieses Recht zu verdienen, teilte Parton dann im März mit. Sie würde sich «respektvoll zurückziehen». Kurz danach gab die Ruhmeshalle bekannt, dass Parton dennoch wählbar bleibe, denn die Stimmzettel seien bereits an die 1100 Wahlberechtigten verschickt worden. Die Stiftung schrieb dazu, dass der Rock & Roll «tiefe Wurzeln im Rythm & Blues sowie in der Country-Musik» habe. 

Neben den Stimmen von Künstlern und Musik-Experten fließen auch die von Fans in das Votum ein. Im Mai soll die Entscheidung fallen, welche der 17 Nominierten in das Museum aufgenommen werden. Bedingung für die Teilnahme ist, dass die Veröffentlichung des ersten Albums mindestens 25 Jahre zurückliegen muss.