Die türkischstämmige Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Die Berliner Autorin Emine Sevgi Özdamar ist in München mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet worden.

Die Schriftstellerin erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie Belletristik für ihren Roman «Ein von Schatten begrenzter Raum». Das Buch erzählt von einer Künstlerin und Schauspielerin, die nach dem Militärputsch 1971 aus der Türkei nach West-Berlin flieht und sich dort ein neues Leben aufbaut.

Der Buchpreis im Bereich Sachbuch ging an Helge Hesse für «Die Welt neu beginnen» über die technischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Gewinner in beiden Kategorien hatten die Juroren vorab bei einer Debatte auf der Bühne ermittelt.

Bestseller-Autor Frank Schätzing erhielt den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Schätzing gelinge es, Wissenschaft und Science-Fiction dramaturgisch so zu verbinden, dass die Leser jede Seite geradezu verschlingen. Zugleich sei er eine spannende Persönlichkeit, die sich nicht scheue, klar Position zu beziehen, hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Vorfeld erklärt, der an der Verleihung allerdings nicht teilnahm. Kunstminister Bernd Sibler (CSU) hatte die Auszeichnung stattdessen überreicht. Den Bayern 2-Publikumspreis erhielt Juli Zeh für ihren Roman «Über Menschen».