Fast wie immer: die Berliner Philharmoniker spielen in der Waldbühne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)

Endlich wieder live und draußen: Die Berliner Philharmoniker haben am Samstagabend ihr traditionelles Konzert in der Waldbühne gegeben. Sie wurden dabei vom Publikum begeistert gefeiert.

Unter der Orchester-Leitung von Wayne Marshall und mit dem Schlagzeuger Martin Grubinger standen Werke von George Gershwin, Leonard Bernstein und John Williams auf dem Programm.

Für die Musiker und die rund 5000 Gäste war es ein besonderer Abend. 2020 war das Konzert wie so vieles wegen der Pandemie ausgefallen. Nun ging es als Pilot-Projekt und erste kulturelle Berliner Großveranstaltung nach der Corona-Zwangspause über die Bühne.

Eines blieb dabei in der milden Sommernacht wie immer: Der Abend endete mit dem Ohrwurm «Berliner Luft» von Paul Lincke. Davor gab es amerikanische Rhythmen, die Spanne reichte von «Stars Wars» bis zur «Rhapsody in Blue» mit Marshall am Klavier. Virtuos wie fesselnd: Martin Grubinger, gefeierter Perkussionist aus Österreich, der zu Klängen des Filmmusik-Komponisten Williams spielte – in einem Arrangement von Grubingers Vater.

Das Waldbühnen-Konzert vor normalerweise etwa 20.000 Gästen ist traditionell für das Orchester der Ausklang der Saison. Die Philharmoniker musste wegen der Pandemie lange auf den gewohnten Betrieb verzichten, im März gab es ein erstes Testkonzert vor rund 1000 Menschen. Mittlerweile spielt das Orchester wieder vor Publikum. Die Freude der Musiker und der Zuschauer, wieder Konzerte hautnah zu erleben, war in der Waldbühne spürbar.

Gäste brauchten einen negativen Coronatest oder einen Nachweis, dass sie geimpft oder genesen sind. Für das Konzert waren außerdem der sogenannte BärCode oder ein digitaler Impfausweis nötig, die am Eingang eingescannt wurden.